Mehr Geld für weniger Arbeit bei Pflegen & Wohnen Hamburg
Der private Heimbetreiber Pflegen & Wohnen Hamburg und die Gewerkschaft Verdi haben einen neuen Tarifabschluss für 2025 und 2026 erzielt. Mitarbeiter erhalten ab 2025 zwei Prozent mehr Gehalt und ab 2026 weitere 3,25 Prozent, so Geschäftsführerin Katja Lohmann (Foto). Die wöchentliche Arbeitszeit wird ab 2025 auf 38 Stunden verkürzt, bei vollem Lohnausgleich. Außerdem gibt es einen zusätzlichen freien Gesundheitstag für alle Beschäftigten, der bisher nur über 50-Jährigen zustand.
Telematikinfrastruktur: Eine Branche unter Druck
Die Pflegebranche steht unter großem Druck: Personalmangel, Tariflohnbindung und wachsende Anforderungen erschweren den Alltag vieler Pflegedienste. In dieser Situation könnte die Telematikinfrastruktur (TI) den entscheidenden Unterschied machen, um den Arbeitsalltag zu erleichtern und die Versorgungsqualität zu verbessern. Allerdings ist der Weg dorthin anspruchsvoll – und die damit verbundenen Anforderungen dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Care vor9
Zur weiteren Erleichterungen der Arbeitsbedingungen wurden drei zusätzliche Urlaubstage für Schichtarbeitende vereinbart. Auch Auszubildende profitieren von der neuen Regelung: Ihre Vergütung steigt um sechs Prozent im Jahr 2025 und um weitere drei Prozent im Jahr 2026. Zudem werden ab Herbst 2024 zwei Studienplätze für Dualstudenten der Pflege angeboten.
"Unser Tarifabschluss bedeutet erhebliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in allen Berufsgruppen und ist eine Anerkennung der herausfordernden Arbeit unserer rund 2.000 Mitarbeitenden", so Katja Lohmann, Geschäftsführung Pflegen & Wohnen Hamburg.
Mit diesem Tarifabschluss bleibe der private Betreiber einer der attraktivsten Arbeitgeber der Pflegebranche in Hamburg und Norddeutschland, sagt Lohmann. Das Unternehmen bietet etwa 2.400 Plätze in zwölf Pflegeeinrichtungen und ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter stationärer Altenpflege in der Hansestadt.