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5. September 2022 | 19:13 Uhr
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Jeder Dritte würde Suizid dem Pflegeheim vorziehen

Am Lebensende, wenn eine häusliche Pflege nicht mehr möglich ist, und Kranke nur die Wahl zwischen Pflegeheim und begleitetem Suizid haben, würden 30 Prozent den Freitod wählen. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag der Deutschen Stiftung Patientenschutz. "Die Entscheidung 'lieber tot als Pflegeheim' muss ein Weckruf für die Bundesregierung sein", meint Stiftungsvorstand Eugen Brysch (Foto).

Deutsche Stiftung Patientenschutz Vorstand Eugen Brysch Foto Deutsche Stiftung Patientenschutz

Eugen Brysch wirft der Regierung Ignoranz beim Thema Pflege vor

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Nach Auffassung der Stiftung drückt der hohe Anteil derjenigen, die begleiteten Suizid bevorzugen, die große Angst vor dem Ende und das Unwohlsein bei dem Gedanken ans Pflegeheim aus. Für jeden Fünften ist es derzeit noch zu schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Bei den Antworten gibt es nach Geschlecht, Altersgruppe und Bildungsstand nur geringe Unterschiede.

"Die Altenpflege hat endlich zukunftssicher, generationsgerecht und Würde wahrend umgebaut zu werden. Doch bisher herrschen hier Mangelverwaltung und politische Ignoranz", bemerkt Brysch.

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