Im ganzen Jahr nur 54 Pflegeheime und Kliniken verkauft
"Investoren machen einen Bogen um Pflegeheime und Kliniken", schreibt der Immobilienmakler Jones Lang Lasalle (JLL) in seiner Marktanalyse für 2023 und bestätigt damit ähnliche Zahlen, die Mitbewerber CBRE veröffentlichte. Laut JLL habe es im ganzen Jahr nur 39 Transaktionen mit 54 Pflegeeinrichtungen und Kliniken gegeben. Jetzt würden die Preise sinken, was das Interesse der Investoren wieder wecken könnte, glaubt JLL-Manager Peter Tölzel.
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Das Volumen der verkauften Objekte brach um zwei Drittel ein und sank unter eine Milliarde Euro. Diese Zahl deckt sich mit den Marktbeobachtungen anderer Immobiliendienstleister. Ob der Flaute registriert Tölzel ein Umdenken bei den Verkäufern und stellt "insgesamt ein deutlich gesunkenes Preisniveau fest – auch beim betreuten Wohnen".
"Die Preisschere wird sich 2024 schließen", gibt sich Tölzel zuversichtlich. Nicht nur deshalb erwartet er dieses Jahr wieder mehr Verkäufe. Kaufinteressenten könnten durch die Beruhigung an der Zinsfront ihre Investitionen zuverlässiger kalkulieren.
130 Pflegeimmobilien und Kliniken schon auf dem Markt
"An Produkt mangelt es jedenfalls nicht", sagt der Immobilienprofi mit Blick auf Pflegeheime und Betreute Wohnanlagen. "Mehrere Portfolios mit zusammen rund 130 Immobilien befinden sich bereits in der Vermarktung und es dürften noch ein paar weitere auf den Markt kommen", glaubt Tölzel.
Letztlich bedürfe es aber noch Überzeugungsarbeit bei den Geldgebern. "Bei den Institutionellen Investoren sind einige dabei, die zurzeit eher deinvestieren wollen, als weiter zu kaufen", sagt Tölzel. Es fehle vor allem ausländisches Kapital, das in der Vergangenheit häufig Großtransaktionen gestemmt habe. Deshalb seien auch keine großen Deals zu erwarten.
Thomas Hartung