Diese 16 Politiker verhandeln über Gesundheit und Pflege
Karl-Josef Laumann (Foto), Sozialminister von Nordrhein-Westfalen, leitet in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD die Arbeitsgruppe Gesundheit und Pflege. Mitglieder aus der CDU sind außerdem: Kerstin von der Decken, Albrecht Schütte, Tino Sorge, Diana Stolz und Hendrik Streeck. Für die SPD übernimmt Katja Pähle die Leitung, Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist ihr Stellvertreter. Von der CSU ist unter anderem Klaus Holetschek dabei. Die 16 Mitglieder im Überblick:
Land NRW/Ralph Sondermann
Karl-Josef Laumann war von 2013 bis 2017 Bevollmächtigter der Bundesregierung für Pflege
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Karl-Josef Laumann (CDU), oft das "soziale Gewissen der CDU" genannt, ist seit 2017 Sozialminister in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit reichlich Erfahrung: Er hatte das Amt bereits zwischen 2005 und 2010 inne, außerdem war er von 2013 bis 2017 Staatssekretär im Gesundheitsministerium von Herrmann Gröhe, unter anderem als Bevollmächtigter der Bundesregierung für Pflege. Der gelernte Maschinenschlosser hat in NRW die Einführung der Pflegekammer gefördert, außerdem spricht er sich für eine Pflegevollversicherung aus.
Kerstin von der Decken (CDU) ist seit dem 2022 Ministerin für Justiz und Gesundheit in Schleswig-Holstein. Die Juristin hat bisher vor allem als Professorin wissenschaftlich im Bereich öffentliches Recht, Völkerrecht und Europarecht gearbeitet.
Albrecht Schütte (CDU) ist finanzpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion von Baden-Württemberg. Der promovierte Physiker war Berater, Projektleiter und Principal bei Boston Consulting in Zürich.
Tino Sorge (CDU) ist gesundheitspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Der Jurist ist direkt gewählter Abgeordnete des Wahlkreises Magdeburg.
Diana Stolz (CDU), Diplom Rechtspflegerin, ist hessische Gesundheitsministerin und stellvertretende Landesvorsitzende der CDU.
Hendrik Streeck (CDU) ist Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Er war Mitglied des Corona-Expertenrats der Bundesregierung. Als Direktkandidat des Wahlkreises Bonn zieht er jetzt erstmals in den Bundestag ein.
Klaus Holetschek (CSU), Jurist, war von 2021 bis 2023 bayerischer Gesundheitsminister und in der Pflege sehr engagiert. Seit 2023 ist er CSU-Fraktionsvorsitzender im bayerischen Landtag.
Stephan Pilsinger (CSU), Allgemeinmediziner, ist seit 2017 Mitglied des Bundestags.
Emmi Zeulner (CSU), Gesundheits- und Krankenpflegerin, ist seit 2013 Mitglied des Bundestags.
Katja Pähle (SPD) ist seit 2016 Vorsitzende der SPD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt und seit 2019 Präsidiumsmitglied der Bundes-SPD. Die promovierte Soziologin arbeitete von 2008 bis 2011 im Gesundheits- und Sozialministerium von Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Pähle übernimmt in der AG Gesundheit und Pflege die Leitung der SPD-Delegation.
Sabine Dittmar (SPD), Ärztin, ist Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium.
Clemens Hoch (SPD), Jurist, ist seit 2021 Gesundheitsminister von Rheinland-Pfalz.
Petra Köpping (SPD), Staatsrechtswissenschaftlerin, ist Gesundheitsministerin von Sachsen. In den 90er Jahren hat sie vier Jahre bei der Krankenkasse DAK gearbeitet.
Matthias Mieves (SPD), Diplom-Kaufmann, zieht als Direktmandat aus dem Wahlkreis Kaiserslautern in den Bundestag ein, wie schon 2021.
Karl Lauterbach (SPD), Mediziner, ist Bundesgesundheitsminister und in der AG Gesundheit und Pflege Stellvertreter von Katja Pähle.
Andreas Philippi (SPD) ist seit 2023 Gesundheitsminister von Niedersachsen. Von 2021 bis 2023 war der Chirurg Mitglied des Bundestags.