Barmenia lässt Pflege-Start-up in die Insolvenz rutschen
Der Pflegedienst "A bis Du" hat beim Amtsgericht Köln Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, um sich zu sanieren und neu aufzustellen. Das Start-up mit vier Standorten in Köln, Lingen, Wetter und Wuppertal ist eine Beteiligung der Barmenia Next Strategies und wurde erst 2022 gegründet. Die 150 Beschäftigten sollen an Bord bleiben. "Die Behandlung unserer Pflegekunden geht in vollem Umfang weiter", sagt Geschäftsführerin Monika Füller.
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Die Probleme des Start-ups sind die gleichen wie bei etablierten Pflegediensten. "Der Fachkräftemangel und die gestiegenen Personalkosten bei gleichzeitig gleichbleibenden Pflegesätzen machen uns zu schaffen", sagt Füller. "Hinzu kommen die stark gestiegenen Kosten für Pflegematerial und den Betrieb des Fahrzeugparks bei gleichzeitig verzögerter Auszahlung für unsere erbrachten Leistungen durch die Krankenkassen."
Auf der anderen Seite sei Abisdu bei der Integration der vier Standorte noch nicht so weit gekommen wie geplant. Barmenia Next Strategies hatte in den vergangenen zwei Jahren das Start-up mit Millionenzuschüssen gestützt, nun aber entschieden, über die Restrukturierung den Betrieb profitabel zu machen.
Während der Insolvenz in Eigenverwaltung wird die Geschäftsführung vom Restrukturierungsexperten Peer Jung von der Kölner Sanierungskanzlei Henningsmeier als Generalbevollmächtigter unterstützt. Als vorläufigen Sachwalter hat das Gericht Michael Wilbert von der Kanzlei Görg bestellt.