Wegen der fehlenden Regierungsmehrheit im Bundestag wird das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) vermutlich nicht mehr verabschiedet. Das hat auch Folgen für die Wundversorgung: Im GVSG ist eine Fristverlängerung um weitere 18 Monate vorgesehen für den Wirksamkeitsnachweis von immunologisch, pharmakologisch und metabolisch wirkenden Verbandmitteln. Scheitert das Gesetz, entfällt auch diese Fristverlängerung. Die speziellen, nicht-physikalischen Verbandmittel können wahrscheinlich schon ab dem 2. Dezember nicht mehr verordnet werden. Rechtsdepesche

Die Wunddokumentation in der Pflege sichert Leben und schützt Behandelnde vor rechtlichen Fallstricken. Deshalb schreibt sie der Gesetzgeber verbindlich vor. Gut beraten ist, wer sich nach dem Expertenstandard für die Pflege von Menschen mit chronischen Wunden richtet. Die Fotodokumentation der Wunde ist eine nützliche Ergänzung, mehr nicht. Worauf man achten muss, um auf der rechtlich sicheren Seite zu sein, hat die Rechtsdepesche zusammengestellt. Rechtsdepesche

Rund 20 Fach- und Führungskräfte aus verschiedenen ambulanten Pflegediensten haben eine Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) zur Wundversorgung gegründet. Die Initiatoren der BAG Wunde wollen die ambulante Wundversorgung standardisieren und klare Rahmenbedingungen mit den Kostenträgern erreichen. 1. Vorsitzender ist Christian Westermann, Chef der Engel vonne Ruhr, 1. Stellvertreter Uwe Imkamp von Noracare. Häusliche Pflege

Die auf Medizin- und Pflegeprodukte spezialisierte Hartmann-Gruppe bietet Pflegekräften eine vierteilige Webinarreihe rund um die Wundversorgung an. Die 90-minütigen Webinare sind kostenfrei und bauen aufeinander auf. Der erste Teil läuft am Mittwoch, 17. Januar, 16 Uhr, unter dem Titel "Wunde in Balance – Wunde / Patient / Pflege ganzheitlich gesehen". Referent ist Frank Schümmelfeder, Senior Manager Medical Marketing bei Hartmann. Hartmann (Anmeldung)

Die neue Wundauflage "Zetuvit Plus Silicone Border" von Hartmann zeichnet sich durch besonders hohe Absorption aus. Sie wurde für die Versorgung einer Vielzahl von Wunden entwickelt. Sie besteht aus fünf Schichten, die zusammen wirken, um das Wund-Mikroklima zu regulieren, die Akzeptanz der Patienten zu fördern und den Zeitaufwand der Pflegekräfte effizient zu gestalten.

Der neue Expertenstandard vom Deutschen Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) zur Erhaltung und Förderung der Hautintegrität ist seit Ende Juni verfügbar. Der Hersteller Hartmann bietet dazu ein einfach umsetzbares "Strukturiertes Hautpflege-Konzept" an, das Einrichtungen bei der Anwendung unterstützt. Es besteht aus einem Pflege-Kompass zur Hautgesundheit im Poster-Format, einer Info-Broschüre sowie einer Auswahl an pH-hautneutralen Pflegeprodukten. Hartmann

Wegen neuer Regeln für Verbandsmittel befürchten Pflegefachkräfte eine Verschlechterung der lokalen Wundtherapie. Hintergrund ist, dass für "sonstige Produkte zur Wundbehandlung" künftig ein Bewertungsverfahren durchgeführt werden muss, bevor sie durch die Kassen erstattet werden. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) habe dafür aber bislang keine angepassten Evidenzkriterien definiert, so der Bundesverband Medizintechnologie (BV Med).