Laut einer aktuellen Yougov-Umfrage sind die wichtigsten Inspirationsquellen für deutsche Reisende persönliche Empfehlungen von Freunden und Familie (33%), gefolgt von Reisebüros (21%) und klassischen Medien wie Reisemagazinen (17%). Soziale Medien, wie Instagram und Youtube, spielen mit nur acht Prozent eine geringere Rolle, da die Hälfte der Befragten der Ansicht ist, dass Influencer oft unrealistische und teure Reisen präsentieren und eine Kostentransparenz fehlt. Aviation Direct

Fast 70 Prozent der Deutschen holen sich Urlaubsideen aus Social Media, etwa auch bei Tiktok. Die meistgeteilten Ziele unter Tiktok-Nutzern weltweit sind Dubai (32,7 Millionen Hashtags), London (12,1 Mio.) und Barcelona (10,5 Mio.). In Europa liegen die Destinationen Madrid, Paris und Marseille im Trend sowie in Asien Hanoi, Bangkok und Kuala Lumpur. In Amerika sind São Paulo, Lima und Los Angeles angesagt. Reisereporter

Ohne Social Media geht bei der Zielgruppe der zwischen den Jahren 1995 und 2010 Geborenen nichts mehr, weiß etwa Elija La Spina vom Reiseloft in Freiburg im Breisgau. Sein Büro hat zwölf Mitarbeiter, zwei davon betreuen die Social-Media-Kanäle. Hier könne man die Generation Z erreichen, wobei es nicht um direkten Verkauf gehe. Daher sei ihm die Investition schwergefallen, es lohne sich aber. Auf Instagram präsent zu sein sei Pflicht, User siezen sei ein No-Go, raten Marketer. Und "einfach mal anfangen" und etwas ausprobieren. FVW

Nicht nur Kunden, auch Expis können sich von Video-Bloggern inspirieren lassen oder Ideen für die Beratung holen. So hat etwa der Youtube-Kanal von Eva zu Beck mit Berichten für Solo-Reisende über Ziele wie die USA, Rumänien, die Mongolei und Pakistan rund 2,8 Millionen Follower. Die Tipps für Pärchen, die lebensverändernde Trips machen wollen, verfolgen vier Millionen bei "Kara und Nate". Europa steht im Fokus des Kanals "Phil Good Travel" von Reise-Influencer Phil Galvert mit 1,5 Millionen Fans. Tipps für Familien liefert "Flying the nest" (1,2 Mio.). FVW

Das Projekt Reisezukunft vom Forschungsinstitut Centouris der Uni Passau führt am Donnerstag, den 12. Dezember, um 10 Uhr ein Webinar mit Social-Media-Tipps durch. Die Schulung läuft unter dem Motto "Instagram Booster für den Tourismus – Erfolgreich mit Storys, Reels und KI". Als Referentin tritt Maike Ovens von der Social Media Akademie für Reise und Touristik auf. Reisezukunft (Anmeldung)

In einem Gasthof bei Rosenheim kam es zwischen einem Mitarbeiter und einem Gast zu einem Streit darüber, wann der Mann frühstücken könne. Gewünscht war 6:30 Uhr, das Hotel serviert aber erst ab 8 Uhr. Der Hotelmitarbeiter veröffentlichte den Disput im Wortlaut auf Threads, einer Kommunikationsplattform ähnlich X (früher Twitter). Die Beiträge wurden von anderen Nutzern kommentiert, die teils Verständnis für das Hotel, teils für den Gast zeigten. Der Streit hat sich inzwischen auf Google-Bewertungen ausgeweitet und ist ein Paradebeispiel für Worst Practice. Merkur

"Warum im Reisebüro buchen" war eine der Fragen, die Reiseverkäufer Benjamin Bindewald in seinem Video-Blog "Boarding mit Benny" jahrelang beantwortet hat. Eine Zeitlang war der Expi auch im Auftrag von Thomas Cook unterwegs. Nach deren Insolvenz hat er sich als Video-Blogger selbstständig gemacht, mit dem Unternehmen "Besser urlauben". Social Media ist er treu geblieben, mittlerweile lässt er die Videos von Externen produzieren. Der Kanal hatte allein im letzten Jahr 25 Millionen Aufrufe. Nun hat Bindewald auch noch ein eigenes Reisebüro eröffnet. Touristik Aktuell

Am Flughafen lässt sich immer häufiger ein neuer Tiktok-Trend beobachten. Bei "Airport Tray Aesthetic" filmen junge Menschen nach der Sicherheitskontrolle die hässlichen, grauen Transportschalen mit ihrem liebevoll arrangiert Handgepäck: Handtasche, Make-up, Schuhe, Gürtel, Sonnenbrille. Mit trendiger Musik unterlegt und dem passenden Hashtag versehen, laden sie das Filmchen dann auf Tiktok hoch. Warum? Weil es Spaß macht! Der Standard

Auch in Tourismus und Gastgewerbe nutzen immer mehr Arbeitgeber Social Media, vor allem um Auszubildende für sich zu gewinnen. Doch häufig setzen sie dabei auf die falschen Kanäle, etwa Facebook. Andere, zunehmend beliebte Kanäle wie Snapchat, lassen sie dagegen links liegen, ergab eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW).

Auch in der Altenpflege nutzen immer mehr Arbeitgeber Social Media, gerade um Auszubildende – und ganz allgemein jüngere Menschen – für sich zu gewinnen. Doch häufig setzen sie dabei auf die falschen Kanäle, etwa Facebook. Andere, zunehmend beliebte Kanäle wie Snapchat lassen sie dagegen links liegen. Das hat die Bertelsmann Stiftung zusammen mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) durch eine Befragung von Personalverantwortlichen und 14- bis 25-Jährigen herausgefunden.