Die Pflegegruppe Compassio zeigt Haltung: "Tesla, nein danke", postet die Geschäftsführung auf der Unternehmensseite auf Linkedin. "Die im Gespräch vom August getroffenen Aussagen zwischen Elon Musk und Donald Trump kollidieren mit den Werten der Compassio Gruppe." Deshalb sei in der Firmenflotte kein Platz mehr für Tesla. "Unsere Entscheidung spiegelt unser Engagement für Vielfalt und Toleranz wider. Bei Compassio ist auch kein Platz für Fremdenfeindlichkeit und politische Hetze. Menschen aus über 100 Nationen arbeiten bei uns erfolgreich zusammen." Linkedin

Was sind die Gründe für den Verkauf der Schönes-Leben-Sparte aus dem Compassio-Verbund und wie geht es mit dem Anbieter für exklusives Service-Wohnen für Senioren jetzt weiter? Im Gespräch mit Care vor9 berichtet CEO Kip Sloane über die Zukunftspläne und den neuen Investor. Mittelfristig will er mit seinem Unternehmen die Marke von 100 Millionen Euro Umsatz ins Visier nehmen.

Nach dem Verkauf des Geschäftsbereichs Schönes Leben fokussiert sich die Compassio Gruppe auf ihre Kernkompetenz in der stationären Pflege, außerklinischen Intensivpflege, Tagespflege und Betreutem Wohnen. Geschäftsführer und CEO Christopher Nolde (Foto) führt das Unternehmen mit einem neu formierten Management-Team in eine weitere Wachstumsphase und will in den nächsten Jahren auf 120 Standorte expandieren.

Der Pflegeimmobilienentwickler Cureus wird im nordrhein-westfälischen Verl bei Bielefeld eine Seniorenresidenz mit Pflege- und Wohneinheiten eröffnen. Betreiber der Einrichtung ist Compassio. In den beiden neuen Gebäuden soll es 80 Einzelzimmer für Dauer- und Kurzzeitpflege sowie eine Tagespflege mit 18 Plätzen und 16 Service-Wohnungen geben. Die Eröffnung ist im ersten Quartal 2025 geplant. Cureus

Der auf Pflegeimmobilien mit Belegungsrecht spezialisierte Makler Pecuria hat die Schönes-Leben-Marke Compassio für sein Vertriebskonzept als Kooperationspartner gewonnen. Das Pecuria-Portfolio wächst damit auf mehr als 150 Pflegestandorte in Deutschland. Käufer von Pecuria-Wohnungen genießen ein bevorzugtes Belegungsrecht für sich und nahe Angehörige in einer der Partneranlagen.

Das Seniorendomizil Haus Marienthal im bayerischen Deggendorf hat sich dem sogenannten "Werdenfelser Weg" angeschlossen, um freiheitsentziehende Maßnahmen in der Altenpflege zu reduzieren. Es verbessert die Pflegequalität durch Schulungen, Zusammenarbeit mit Hausärzten und externen Stellen.

Der Projektentwickler und Bestandshalter stationärer Pflegeimmobilien Cureus hat sich mit 25 Prozent bei Pecuria eingekauft. Der Immobilienverkäufer hat sich auf den Einzelvertrieb von Pflegeapartments spezialisiert und ist erst im März gestartet. Beide Unternehmen arbeiten seither zusammen.

In Cuxhaven hat Projektentwickler Cureus die Seniorenresidenz Duhner Spitze fertiggestellt und an den Betreiber Compassio übergeben. In dem Gebäude befinden sich 110 Einzelzimmer für die vollstationäre Pflege, teils mit Meerblick. Die Zimmer sind auf acht Wohngruppen verteilt. Jede Wohngruppe hat eine Wohnküche und Aufenthaltsräume. Im Erdgeschoss gibt es eine Kamin-Lounge und auf dem Dach ein Restaurant. Cureus

Cureus, ein auf stationäre Pflege spezialisierter Immobilienentwickler, hat mit dem Neubau einer Seniorenresidenz in Wiesbaden-Dotzheim begonnen. Nach der Fertigstellung wird Compassio die Einrichtung übernehmen und betreiben. Die Residenz soll 95 stationäre Pflegeplätze und 20 Service-Wohnungen haben. Für die künftigen Bewohner stehen 80 Plätze für die Dauer- und 15 für die Kurzzeitpflege zur Verfügung. 

Mit Pecuria geht ein neuer Anbieter für den Einzelvertrieb von Pflegeapartments an den Start. Das Unternehmen vermarktet vornehmlich Wohneinheiten aus dem Cureus-Bestand an Privatanleger, die Angebots-Pipeline ist bis 2027 gefüllt. In diesem Jahr sollen auch zwei Neubauprojekte von Cureus in die Vermarktung aufgenommen werden. Die Pecuria-Geschäftsführung ist mit Pascal Kleine und Edwin Thiemann besetzt, die über mehr als 30 Jahre Erfahrung im Vertrieb von Immobilien verfügen.