Arbeitsgemeinschaft für mehr Kurzzeitpflege in Bayern
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (Foto) setzt sich für den verstärkten Ausbau von Kurzzeitpflegeplätzen ein. Die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft Kurzzeitpflege soll die Einrichtungen künftig bei der Schaffung und Aufstockung dieser wichtigen Pflegeplätze unterstützen. "Wir brauchen in Bayern eine stabile Versorgung mit Kurzzeitpflegeplätzen – insbesondere für pflegebedürftige Menschen nach Krankenhausaufenthalten und zur Entlastung pflegender Angehöriger," erklärte die CSU-Ministerin.
Das bayerische Gesundheits- und Pflegeministerium fördert bereits seit Jahren die Schaffung von Kurzzeitpflegeplätzen mit 100.000 Euro pro Platz. So konnten von 2020 bis 2023 über 270 Plätze entstehen. "Das reicht aber noch lange nicht aus,“ so Gerlach. Daher sei es notwendig, den Betrieb solcher Einrichtungen wirtschaftlich attraktiver zu gestalten, um Anbieter zu motivieren, weitere Pflegeplätze zu schaffen.
Die Arbeitsgemeinschaft Kurzzeitpflege wurde mit Unterstützung des Ministeriums gegründet und soll die Interessen der solitären Kurzzeitpflegeeinrichtungen gegenüber politischen Entscheidungsträgern, Behörden und Kostenträgern vertreten.
Gerlach betonte, dass 80 Prozent der Pflegebedürftigen in Bayern zu Hause betreut werden. Daher sei es entscheidend, das Angebot an Kurzzeitpflegeplätzen weiter auszubauen, um pflegende Angehörige zu entlasten und eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Angesichts der steigenden Zahl Pflegebedürftiger werde der Bedarf an Kurzzeitpflegeplätzen in Bayern weiter zunehmen.