Schwesternverband backt Dysphagiebrot für Schluckbeschwerden
Ein Brot für Menschen mit Dysphagie verbessert die Lebensqualität in den Einrichtungen des Schwesternverbands, der in fünf Bundesländern aktiv ist. Andreas Hank, Catering-Koordinator, entwickelte das weiche Brot, das leicht zu schneiden und zu bestreichen ist und sich im Mund verflüssigt. Das Projekt bietet Betroffenen eine schmackhafte und einfache Lösung. Auch Schaumkost wird getestet, um weitere kulinarische Optionen zu bieten.
Refreshertage für Praxisanleitende im Blended Learning Format
Absolvieren Sie Ihre Refreshertage für Praxisanleitende jetzt NEU im Blended Learning Format von Relias & der BaWiG. Das bundeslandspezifische Angebot aus E-Learning-Modulen & Live-Onlinekursen bietet die ideale Kombination aus fundiertem Fachwissen & praxisnaher Interaktion mit DozentInnen. Erfahren Sie mehr
Der Schwesternverband hat ein innovatives Projekt gestartet, das die Lebensqualität seiner Bewohner erheblich verbessern könnte. Andreas Hank, Catering-Koordinator des Verbands, entwickelte das sogenannte Dysphagiebrot, um Menschen mit Schluckbeschwerden, auch Dysphagie genannt, das Essen zu erleichtern. Das Brot ist weich und leicht zu kauen, behält aber dennoch die Eigenschaften eines gewöhnlichen Brots. Es lässt sich leicht schneiden und bestreichen und verflüssigt sich erst im Mund.
Hank arbeitet seit 1988 beim Schwesternverband und kennt die Bedürfnisse der Bewohner gut. Seine Erfahrung als Koch und Küchenleiter half ihm bei der Entwicklung des Brotes, das den Bewohnern ein angenehmeres Esserlebnis bietet. "Die Bewohner mit Schluckbeschwerden bekommen keine passierte Kost, sondern eine Scheibe frisch gebackenen Brotes", erklärt Hank im Magazin des Schwesternverbands Hand in Hand. "Das ermöglicht ein ganz anderes Essgefühl und schmeckt auch besser."
Schaumkost als Ergänzung zum Dysphagiebrot
Neben dem Brot hat Hank auch Schaumkost entwickelt, die ebenfalls im Mund zergeht und auch als Getränk angeboten werden kann. Diese Methode eignet sich besonders für Personen, die Schwierigkeiten beim Trinken haben. Schaumkost kann aus verschiedenen Speisen wie Kartoffelsalat, Rührei oder Kuchen hergestellt werden und bietet somit eine abwechslungsreiche Ernährung. "Im Prinzip kann jedes Gericht als Schaumkost aufbereitet werden", sagt Hank.
Das Dysphagiebrot und die Schaumkost sind einfach herzustellen und haben sich in den Einrichtungen des Schwesternverbands bewährt. Das Brot wird aus zerkleinertem und püriertem Brot hergestellt, dem eine spezielle Textur beigemischt wird. Nach dem Backen ist das Brot bereit zum Verzehr. Die Akzeptanz bei den Bewohnern ist hoch, wie Hank berichtet: "Es hat schon viele schöne Momente gegeben, in denen ich positive Rückmeldung bekommen habe."