Neubau kann oft wirtschaftlicher als Sanierung sein
In Deutschland braucht man bis 2040 rund 600.000 neue Pflegeplätze, unter anderem, weil viele Einrichtungen nicht mehr den Vorschriften entsprechen, hat die Beratungsgesellschaft Bulwiengesa ermittelt. Cureus-Chef Gerald Klinck weist im Gastbeitrag für Health & Care Management darauf hin, dass eine Sanierung vieler Pflegeimmobilien aufgrund des Alters oft nicht so wirtschaftlich wie ein Neubau sei.
Ein Neubau biete den Vorteil, dass sich im Gegensatz zur Sanierung die Anzahl der Pflegeplätze erhöhen lasse. Zudem seien Neubauten energieeffizienter, "selbst nach der besten energetischen Sanierung". Klinck sieht Möglichkeiten, wie die Politik den Neubau von Pflegeeinrichtungen erleichtern könne und nennt als erstes die Vereinfachung von Regulierungen und vor allem, dass diese einheitlich im Bundesgebiet gelten sollten.
Beim Bauen selbst ließen sich durch standardisierte Prozesse und einheitliche Baustandards Skaleneffekte nutzen und somit Kosten senken, schreibt er in Health & Care Management. Als weiterer gewünschter Effekt könne so die Bauzeit für Projekte um bis zu zwölf Monate verkürzt werden, wovon kostenseitig wiederum Betreiber und Bewohner profitieren könnten.
Gerald Klinck ist seit 2022 Chief Executive Officer von Cureus und für die strategische Ausrichtung und die Weiterentwicklung der Geschäftsfelder von Cureus sowie den Vertrieb und die zentralen Holdingfunktionen zuständig. Er blickt auf eine über 20-jährige Karriere als Spezialist in der Immobilienbranche zurück.