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31. Juli 2024 | 17:26 Uhr
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Stiftung Liebenau erlöst erstmals über eine halbe Milliarde

Das Netz an Tochtergesellschaften der Stiftung Liebenau mit Sitz im baden-württembergischen Meckenbeuren ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Unter anderem betreibt die Stiftung jetzt 79 Pflegeeinrichtungen, zwei mehr als 2022. Die international tätige Organisation hat 2023 rund 530 Millionen Euro umgesetzt, ein Plus von acht Prozent. Die wirtschaftliche Entwicklung war aber "leider nicht zufriedenstellend", so Vorstand Berthold Broll (Foto). Er fordert wie – viele andere – dringend eine Reform der Pflegeversicherung.

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Stiftungsvorstand Berthold Broll expandiert weiter, ist aber mit der Wirtschaftlichkeit unzufrieden

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Die Stiftung Liebenau pflegt, betreut und begleitet gemeinsam mit ihrer Schwesterstiftung, der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist, und zahlreichen Beteiligungsunternehmen derzeit rund 48.000 Menschen. Im Jahr 2023 arbeiteten rund 8.700 Mitarbeiter länderübergreifend im Liebenau-Verbund, verteilt auf 396 Einrichtungen und Dienste in Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz, Bulgarien und der Slowakei. Darüber hinaus engagieren sich rund 1.700 freiwillige Helfer. Die Pflege im Alter ist ein Kernbereich der Stiftung. 

Vorstand Broll sieht dringenden Handlungsbedarf in der Reform der Pflegeversicherung. "Mit den Rezepten von gestern lassen sich die Probleme von heute und morgen nicht mehr lösen", betont er. Die Stiftung fordert eine Struktur- und Finanzierungsreform, die Verantwortung direkt zu den betroffenen Menschen, ihren Angehörigen und den Sozialunternehmen bringt.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Personalmangel

Im Jahresbericht 2023 blickt die Stiftung auf erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen zurück. Der anhaltende Personalmangel in Deutschland und Österreich habe die Stiftung gezwungen, teure Leasingkräfte einzusetzen und verstärkt in Personalbeschaffung und Personalbindung zu investieren. Zudem hätten die Pflegesätze teilweise nicht ausgereicht, um die gestiegenen Kosten zu decken.

"Das Jahresergebnis war nicht zufriedenstellend", heißt es in dem Bericht. "Unser Jahresergebnis in den Tochtergesellschaften war, ähnlich wie im Vorjahr in Deutschland, in mehreren Gesellschaften negativ. In Summe erwirtschaftete der Verbund der Stiftung Liebenau im operativen Bereich ein gerade noch positives Ergebnis."

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