Seniorenwohnen-Entwickler Terragon ist insolvent
Die Terragon AG will für sich und ihre wesentlichen Tochtergesellschaften einen Insolvenzantrag stellen, teilt das Unternehmen mit. Als Grund gibt Terragon an, dass der Verkauf des Projekts Welkerstift in Duisburg gescheitert sei, was zur Zahlungsunfähigkeit einer wichtigen Tochtergesellschaft geführt habe. Vor kurzen hatte die Gläubigerversammlung noch einer Zinsstundung bis Dezember zugestimmt.
Telematikinfrastruktur: Eine Branche unter Druck
Die Pflegebranche steht unter großem Druck: Personalmangel, Tariflohnbindung und wachsende Anforderungen erschweren den Alltag vieler Pflegedienste. In dieser Situation könnte die Telematikinfrastruktur (TI) den entscheidenden Unterschied machen, um den Arbeitsalltag zu erleichtern und die Versorgungsqualität zu verbessern. Allerdings ist der Weg dorthin anspruchsvoll – und die damit verbundenen Anforderungen dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Care vor9
Terragon will die Geschäfte weiterführen und die laufenden Projekte mit einem Volumen von rund 800 Millionen Euro abschließen, heißt es in einer Pressemitteilung. Vorstandsvorsitzender Michael Held hofft auf eine Einigung mit den Schuldnern: "Das Insolvenzverfahren öffnet uns den Weg zur Restrukturierung unserer Gesellschaft und wir wollen unsere Finanzierungspartner davon überzeugen, uns auf diesem Weg weiter zu begleiten – auch wenn dies Zugeständnisse von allen Beteiligten erfordert."
Terragon entwickelt seit 1994 Immobilien für Senioren und hat bundesweit 20 Projekte mit 2.400 Wohneinheiten gebaut. Zuletzt hatte sich Terragon auf das attraktive Marktsegment Service-Wohnen für Senioren konzentriert.