Kartellamt genehmigt Alloheim-Kauf der Katharinenhof-Gruppe
Das Bundeskartellamt hat der Übernahme der Katharinenhof-Gruppe durch Alloheim Senioren-Residenzen zugestimmt. Der Kauf umfasst den Betrieb von 23 Pflegeheimen und Standorten für Betreutes Wohnen. Laut Kartellamtspräsident Andreas Mundt entstehen durch den Zusammenschluss keine Wettbewerbsprobleme.
Telematikinfrastruktur: Eine Branche unter Druck
Die Pflegebranche steht unter großem Druck: Personalmangel, Tariflohnbindung und wachsende Anforderungen erschweren den Alltag vieler Pflegedienste. In dieser Situation könnte die Telematikinfrastruktur (TI) den entscheidenden Unterschied machen, um den Arbeitsalltag zu erleichtern und die Versorgungsqualität zu verbessern. Allerdings ist der Weg dorthin anspruchsvoll – und die damit verbundenen Anforderungen dürfen keinesfalls unterschätzt werden. Care vor9
Mundt sieht in der Übernahme kein Wettbewerbsproblem: "In den betroffenen Regionen gibt es ausreichend alternative Betreiber." Zwar dominiere Alloheim als bundesweit großer Anbieter, jedoch sei der regionale Marktanteil durch die Fusion nur geringfügig betroffen. Mundt betonte zugleich, dass Engpässe im Pflegebereich weniger an der Anbieteranzahl, sondern am akuten Fachkräftemangel liegen.
Alloheim, eine Tochter von Nordic Capital, betreibt bundesweit 262 Pflegeheime und 95 Einrichtungen für Betreutes Wohnen. Die Übernahme stärkt die Marktposition des Unternehmens, das sich auf eine alternde Gesellschaft und den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen vorbereitet. Die Katharinenhof-Immobilien sind nicht Teil der Übernahme und sollen separat an Civitas Investment Management veräußert werden.
Thomas Hartung